Das Eis schmilzt

Untergang der Stäbe Rilkes
so weit entfernt von unsrer Zeit,
wir nähern uns dem langen Fall
und niemand bietet uns Geleit.

Einsam werden wir gelassen
vor den staubigen Kalibern,
hatten die Oberhand gewonnen
was sollen wir nun erwidern?

Sagen, dass uns alles schmerzt
im Tiefen unsrer Seelen?
Doch, dass vieles bloße Absicht war
kann keiner mehr verhehlen.

Das jüngste der Gerichte
muss über uns entscheiden
Mono- Poly- Atheisten
werden darunter leiden.

Alle sehen sich als Menschen
und Ihresgleichen an,
verkennen aber, dass die Natur
am unmenschlichsten wirken kann.

©by Fabian

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Ihren Kommentar!