Mascha Kaléko

Blütengoldene Strähnen
lass´ ich zurück nach all der Zeit
und muss dich bitter weinen sehen
in des Sommers leichtem Kleid.

Über diese Steine noch
dann bin ich angekommen
am Ende dieses Lebens
durch so viel Leid geschwommen.

© by Fabian

6 Kommentare:

  1. Oh vielen Dank, Miro!
    Und das obwohl es ein gereimter Text ist, ich fühle mich geehrt!:-)

    Schöne Grüße
    Fabian

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  2. Der Reim ist zwar „unsauber“, aber der Text kompensiert und „glättet“...

    @miro

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  3. was meinst du mit unsauber?

    Also das Schema ist ja in beiden Strophen ABCB. Zeit und Kleid reimt sich ebenso wie angekommen und geschwommen.
    Oder meinst du die Rhythmik?

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  4. Der Reim ist für ein Gedicht nicht notwendig. Der gebräuchliche Reim
    entsteht durch die Gleichheit mindestens zweier Lautgruppen von
    ihrem letzten betonten Vokal bzw. von einem bestimmten Konsonanten
    an:
    Wald - bald - alt - kalt; lockend - hockend - stockend usw.

    Das sind 100% „saubere“ Reime - bei dir gibt’s leichte Abweichungen,
    wie z.B. Strähnen - sehen (das ist auch ein Reim, wenn auch ungewollt
    bzw.
    zufällig entstanden)...

    @miro

    P.S.
    habe auch ein Mascha Kaléko-Gedicht geschrieben...

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  5. Lieber Fabian,

    ja, ganz große Klasse, finde ich auch.

    Zeit/Kleid ist natürlich ... aber es tut der Aussage, dem Kern keinen Abbruch.

    LG
    ELsa

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