Guiyu

Auf der Wasseroberfläche
ein grüner schimmeriger Film
verschmorte Kabel und Plastikteile
zwischen ausgedienten Speichermedien
die unsere Texte enthalten
und ein totes Kind.

Die Mutter hustet
den ganzen Tag
macht es auch nicht mehr lange.

Der Vater schon vor Monaten krepiert
aber das Geld stimmte.

© by Fabian

Info: Guiyu (China), der größte Elektronikschrottplatz der Welt. Illegal, mörderisch. Unter dem Deckmantel grünen Recyclings.
Ein paar Links:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0420/wirtschaft/0023/index.html
http://www.china-pix.com/multimedia/guiyu/
http://www.asianews.it/view.php?l=en&art=3693
http://www.cbsnews.com/video/watch/?id=4586887n


Ist eine Revolution nötig? Ist sie möglich? Ist sie wirklich nötig? Ist sie möglich?

Was ist Revolution? Wann gab es sie?

Was ist Ethik?

Was fängt an und was hört auf?

Wer fängt an und wer hört auf?

Wer kann?

Muss man?

Beispiel? Braucht man nicht?

Fragezeichen? Ausrufezeichen?

1 Kommentar:

  1. Revolution bedeutet Umwälzung, doch darin steckt auch Evolution, Veränderung. Ist es eine Revolution, wenn der Bauer pflügt, "den Boden umwälzt"? -- Ob Veränderung allerdings nötig ist, diese Frage stellt sich eig. nicht: Wandel ist steter Fakt im Sein. Möglich ist sie also bewiesener Maßen. Ob sie nötig sei? Hmm.. Ein Mensch, der nicht mehr dazulernt, der sich nicht mehr verändert - der ist alt. So zumindest meine Definition. Da ich noch lange (und eig. nie aus heutiger Sicht) alt sein möchte (im Sinne von stumpf im Trott) ist für mich Veränderung essentiell!
    Und Ja, ich denke sie ist immer noch möglich. (Ich schreibe bewusst diesen Satz, und nicht etwa "ja, ich denke IMMERNOCH sie ist möglich".)
    Weil Veränderung im Kopf geschieht und daher, solange der Geist wach ist, es meiner Meinung nach möglich sein muss Veränderungen vorzunehmen.

    Was Revolution ist, habe ich bereits im Vorabsatz vorweggenommen. Wann es sie gab? Immer. Jetzt. Und gleich nochmal. Zumindest nach meiner hahnebüchenen Definition. A propos "Hahnebüchen", gleich noch so eine Naivität von mir hintenan:

    Über Ethik kann ich nur mutmaßen, da ich immer 'Reli' hatte in der Schule stattdessen... Religion vermittelte unterschiedliche Glaubenssysteme. Vielleicht so auch Ethik? Glaubenssysteme beinhalten vier Bereiche: Werte, Normen, Einstellungen und Glaubensstrategiien (zumindest sagte dass Prof.B. immer). Ethik dürfte Richtung 'Werte' gehen. Also beinhaltet sie wohl etwas als wünschenswert Erachtetes. Denn die Standardisierung von Normen dürfte Ethik in unserer inhomogenen Gesellschaft nicht erreichen.

    Anfangen hat etwas mit beginnen zu tun. Aber für mich auch immer mit "Unvollkommenheit / Entwicklungspotent" zu tun. Der Anfänger stößt die Veränderung an. Aufhören? Wozu? Aufhören.. Aufgeben.. Beenden.. Vergessen.. nicht mehr wahrgenommen werden.. Vergessen werden.. nicht mehr sein.. nie existiert (haben)?

    Wer kann? Heute eher: "Wer kann sein Können durch Papiere beweisen?" ! oder: "Wem gibt man die Möglichkeit?" ... wer SCHAFFT sich die Möglichkeit....?

    Muss man? Nun.. es gibt Situationen in denen man sich entscheiden muss. Doch davon abgesehen hab ich oftmas, an verschiedenen Lebensstationen, gehört: "Man hat immer mindestens eine Alternative." - dass kann ich weder beweisen, geschweige denn fassen, doch gesetzt diesen Falls wäre ein reines "Müssen" im Sinne von "nur eine Handlungsmöglichkeit zu haben" nie gegeben.

    Wer aus Fehlern anderer lernen kann, ohne sie selbst durchleben, durchleiden zu müssen hat ein glückliches Los und für mich mindestens einen Funken Weisheit. Doch wer nur bei anderen abschaut wird schwerlich Bewegendes schaffen, wer nur in die Fußstapfen anderer tritt, bzw zwischen deren Fußstapfen hin und her hoppst, wird nie eigene Spuren hinterlassen, bleibt rückblickend nur Kopie, Abbild, im Schatten (der Vergessenheit). Beispiele - ja gerne! Man braucht sie zwar nicht, sind jedoch tolle Möglichkeit um Entwicklungen jeder Art zu beschleunigen.

    Strebe nach guten Fragen ("?"). Strebe danach die Fragen zu beantworten ("!"). Lass jedoch einige unbeantwortet, zumindest dann, wenn Dir die Antwort keine neuen Fragen eröffnet, denn ab dann - so fürchte ich - wenn Du keinen Beantwortungen mehr nacheiferst, wirst Du Dich nicht mehr verändern.

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