Verriss

Auf seichte seichte Manier
verdreht sich das Rad
unter meinen Füßen nackt blutend
in der Decke des Aushaltens
aufgeweicht.
Nur Sonne wird mich trocknen
und das Blut gerinnen
für die kommende Vernunft.

Werde mich rüsten
für den Marsch
in die verwahrloste Gestalt
die innen leise blüht
und nach aussen laut verhallt.

© by Fabian

6 Kommentare:

  1. Ein sehr hübsches Gedicht. Guter Rhythmus beim Lesen und schöner Klang von dem angedeuteten Reim am Ende.

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  2. Gefällt mir, dass es dir gefällt, Björn!

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  3. Lieber Fabian,

    sorry, ich habe was zu meckern:

    auf seichter seichter Manier....

    muss meiner Meinung nach

    in seichter seichter Manier - heißen.

    oder

    auf seichte Manier -

    auf diese Art und Weise
    in dieser Art und Weise

    die Manier ist weiblich!

    Kuss
    Gabriele

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  4. ...noch was:
    Habe vergessen Dir zu sagen, dass ich das Gedicht ganz toll finde! Es zeigt mir genau eine innere Zerrissenheit, ein Aufbegehren, Angst vor der Monotonie, vor der Frohnarbeit, dem Drehen des Rads...

    Ich bin begeistert!

    Gabriele

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  5. ...na toll, Fron wird natürlich ohne das "h" geschrieben, verflixt aber auch....

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  6. Liebe Gabriele,
    Du hast natürlich Recht! Da hat sich ein falscher Wortklang in mir eingebrannt, aber ich habe eben nachgeschaut, es stimmt was Du sagst!
    Habe es auch gleich ausgebessert:-)
    Vielen Dank für Deine Anmerkung und auch den Kommentar!!

    liebe grüße nach KT
    Fabian

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Vielen Dank für Ihren Kommentar!