Ich habe ein Gedicht wiederentdeckt, dass ich im Mai 2008 geschrieben habe, einige Monate vor Kambodscha:

Schreibtischtraum

Unverkennbar vor mir ist dieser Schnitt,
mein Leben wird sich dann verändern.
Dort beginne ich den riskanten Ritt
durch Abenteuer in fremden Ländern.

Nicht wie Phileas Fogg so rastlos,
nein mit Muße will ich galoppieren.

Kleine Frau, so faltig, fragt bloß:
`Willst du deine Heimat verlieren?´

Dein Leben hat dir nichts gelernt,
die Welt hat tausende Zuhause,
mein Dasein mag ich nicht entkernt,
der Gedanke wird mir gar zum Grause.

Doch weiß ich schon,
der alten Frau gleich,
mein Mut ist ein Hohn,
die Glieder sind weich.

© by Fabian Tietz

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