Sturz

Das dichte Hohl, das schon besungen ich vor Zeiten,
will nicht weichen, wird wohl lange mich begleiten.
Sehe mich in Angst, denn Hohles kann bestürzen.
Dichtes, im Gleichen, mag die Lebenszeit verkürzen.

Worin wird es also gipfeln? Warum gibt es keine Sicht?
Fühle mich fallen aus den Wipfeln, ohne Ende, ohne Licht.

© by Fabian

8 Kommentare:

  1. ein dichtes hohl das gibt es nicht
    denn dort wo nichts ist ist's nicht dicht,
    doch wenn das hohl entstand aus dicht,
    gibt es wohl dichtre leere nicht.

    bestürzend ist die hohle leere
    die resultiert aus dicht auf dicht
    verschleiert mühsam nebeldicht
    die sicht - vom dunkel auf das licht.

    pocht dicht umwölkt die stirne dir
    pocht, saust, schleift, reißt,
    steh auf, renne!
    lass dich nicht fallen,
    ein bett aus stacheln
    der wiesengrund
    und dort wo der bach einst war
    fließt eine kloake
    stinkend und ätzend
    und wo des frühlings süßer duft
    nur gelb-braune schlieren
    verpestete luft...

    renne, lass die Schuhe,
    wirf ab die Last des Mantels,
    lass fliegen den Hut,
    renne,
    renne,
    renne aus dir heraus...

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  2. Ich werde noch länger daran herumschreiben,
    hier erst mal eine verbesserte Version:

    ein dichtes hohl das gibt es nicht
    denn dort wo nichts ist ist's nicht dicht,
    doch wenn das hohl entstand aus dicht,
    gibt es wohl dichtre leere nicht.

    bestürzend ist die hohle leere
    die resultiert aus dicht auf dicht
    verschleiert mühsam nebeldicht
    die sicht - vom dunkel auf das licht.

    pocht dichtumwölkt die stirne dir
    pocht, saust, schleift, reißt,
    steh auf, renn weg,
    renn weg und schrei,
    schrei laut und renn, renn los!
    lass dich nicht fallen,
    ein bett aus stacheln ist der wiesengrund
    und dort wo einst ein bachlauf war
    fließt die kloake jetzt, sie stinkt, sie ätzt,
    des frühlings süßer duft ist
    gelblich-braune schlierenluft – die pest...
    das dichte hohl knackt im gehirn,
    das schmerzt und drückt...
    renn, lass die Schuhe,
    wirf ab die Last des Mantels,
    lass fliegen den Hut,
    renne,
    renne,
    renne aus D – I – R heraus...


    Gabriele

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  3. Das "dichte Hohl" für realitätsbezogene Leser mag dies vielleicht nicht verständlich sein. Aber es gibt dieses "dichte Hohl". Es ist ein Füllhorn, voll mit Gefühlen, Nichtrealem, Gewünschtem, Erträumten usw. Es kann Glücksgefühle erzeugen, aber auch Ängste - kann beklemmend sein. Je nach dem, mit was es angefüllt ist. Und angenommen, es wäre in dem "dichten Hohl" nichts, dann wäre darin immer noch die Hoffnung zu finden. Denn was kann schrecklicher sein, als die Gewissheitheit in dem Hohl nichts (nicht mal die Hoffnung) vorzufinden.

    Gern gelesen!
    Tasso J.M.

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  4. Liebe Schreiberfreunde und -freundinnen,

    vielen Dank für Eure wundervoll interessanten Kommentare!! Ich werde bald ausführlicher antworten, stecke nur gerade in einem Internetloch aufgrund meines Umzugs. Aber werde mich zu gegebener Zeit angemessen zurückmelden!
    Soweit erst einmal vielen herzlichen Dank!!

    Fabian

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  5. Lass Dich von den 'Umzugslöchern' nicht zu sehr nerven. Hab' das ja auch gerade hinter mir. Ist nicht zu vermeiden.
    (Aber wenn Du mit den Agenten der Telekommunikationsfirmen sprichst - hüte Dich! Sie essen Haare vom Kopf! Lässt Du sie gewähren, dann überwalmen sie Dich mit Borke! Sie sind das Böse!)

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  6. Oh ich werde mich hüten!! Bin gespannt!!
    Danke für den Tipp :-)

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  7. Björn du hattest Recht!! Teleagenten sind Teufel!!

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Vielen Dank für Ihren Kommentar!